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DI Christian Purrer
ASVÖ Steiermark Präsident

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Doping - Russlands Ausschluss von Olympia

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Doping - Russlands Ausschluss von Olympia

Mag. Marco Haderer, Generalsekretär Österreichischer Fechtverband, zum Thema „Doping – der Ausschluss von Russland bei den Olympischen Winterspielen“

Seit 05. Dezember 2017 ist klar, kein Sportler wird unter der russischen Flagge bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang an den Start gehen. Doping ist ein Thema, das nie an Aktualität verliert und uns immer wieder aufs Neue zum Staunen bringt.

Die Konsequenz daraus ist, dass das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) für die Winterspiele gesperrt wurde und eine „Strafe“ in der Höhe von 12,7 Millionen Euro zu zahlen hat. Damit sollen die Kosten der IOC-Untersuchungen zum Doping erstattet und eine unabhängige Testbehörde errichten werden. In Südkorea dürfen dann nur unbelastete russische Athleten "unter strikten Konditionen" teilnehmen. Starten werden sie unter olympischer Flagge und nicht der russischen.

Ob sich Anna Anzeliowitsch, Chefin der russischen Antidopingagentur (Rusada), der Tragweite ihrer Aussage gegenüber der New York Times: „In Russland hat es institutionalisiertes Doping gegeben!“ bewusst war? Ich denke nicht, denn niemand kalkuliert das Risiko eines Ausschlusses ein. Die Dementierungsversuche des ROC, man sei falsch zitiert worden haben sich als logische Konsequenz im Sand besser gesagt im Schnee verlaufen. Gesagtes wieder ungeschehen zu machen ist meist nicht möglich.

Was bewegt einen Sportler zu dopen? Der Siegesgedanke natürlich! Jeder will gewinnen, das ist immer oberstes Ziel und wird es auch immer bleiben. Wenn man an die Grenzen seiner körperlichen Möglichkeiten stößt und kein Weiterkommen oder keine Verbesserung mehr sieht oder spürt, ist das für viele eine Option und für ein paar eine „Chance“, die sie dann auch wahrnehmen. „Wie groß ist denn schon die Chance, dass genau von mir eine Probe verlangt wird?“ – mit diesem Gedanken spielen bestimmt viele. – Leider! Der durch Doping entstandene Schaden, auch am eigenen Körper, ist meist irreparabel.

Doping gibt es aber nicht nur im Hochleistungssport, wie man vermuten würde, auch im Hobbybereich ist Doping eine durchaus gängige Methode um den Trainingsprozess zu unterstützen bzw. zu beschleunigen. Auch hier muss man nach Lösungen suchen, um vor allem junge Sportler zu schützen.

Man sollte sich Gedanken über den Ausschluss von Russland machen und des Weiteren, was im eigenen Sport passiert und wie man aktiv zu einer Verbesserung beitragen kann. Nur dann können faire Spiele ausgetragen werden und die besten Athleten gewinnen.

Mag. Marco Haderer



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