Tom Boonen ist regierender Weltmeister, Frank Schleck und Matthias Kessler triumphierten kürzlich in Tour-de-France-Etappen, Bernhard Eisel landete bei der bedeutendesten Radrundfahrt gleich achtmal in den Top ten. Wie Ex-Weltmeister Romas Vainsteins, Jörg Jaksche, Markus Fothen oder Kim Kirchen verdienten auch sie ihre ersten Sporen bei der ASVÖ-Jugendtour. Dieses bedeutendste Radrennen Europas für U-17-Jährige geht von 14. bis 18. August zum 21. Mal in Szene.
Für 20 Sechser-Mannschaften aus 16 Nationen beginnt die 21. ASVÖ-Jugendtour am Montag, dem 14. August mit dem Prolog in Rattersdorf , Stegersbach, Bad Blumau , Erlach und Bad Tatzmannsdorf heißen die Start- und Etappenziele an den folgenden Tagen. 1986 als Sankt Pöltner Jugendtour erstmals ausgetragen, mauserte sich die seit 1992 unter Patronanz des ASVÖ ausgetragenen U-17-Etappenfahrt zu einem international bedeutenden Radrennen. Der ASVÖ und seine Landesverbände Burgenland, Steiermark und Niederösterreich fördern die Radjugendtour also schon mehr als eineinhalb Jahrzehnte. Belgienstellt mit Matthias Allegaert 2005 den bisher letzten Sieger, der Kärntner Alex Gehbauer sicherte sich den Bergpreis. Den letzten heimischen Gesamterfolg gabs 1995 durch Florian Draxl, letzter Etappensieger war 1998 Mario Lexmüller.
Viele der heutigen Topstars haben in Österreich ihre Karrieren gestartet. Natürlich auch alle heimischen Profis von Totschnig über Glomser, Haselbacher, Morscher, Luttenberger, Riebenbauer, Trampusch, Wrolich bis zu Bernhard Eisel, der 1997 in Hartberg Tagessieger wurde und sich in Horitschon nur dem deutschen Gesamtsieger Marc Schneider geschlagen gab. Ein Jahr zuvor duellierte sich Eisel noch wie Boonen und Frank Schleck (dessen jüngerer Bruder Andy 2001 eine Etappe gewann) erfolglos um Tagessiege, der gelang Gesamtsieger Patrick Sinkewicz, heuer einer der wertvollen Helfer des Tour-de-France-Zweiten Andreas Klöden bei T-Mobile.