Terminator/Hauptbrücke oder Radetzky ? Die Entscheidung für den richtigen Spot war ein echter Krimi: Unter 300 cm ist die Hauptbrücke Spitzenklasse; darüber die Radetzky. Die letzten Tage und die letzte Nacht vor dem Bewerb schwankt der Wasserstand genau um diese 300cm. Wo soll also das Rodeo stattfinden. Zunehmend hektische Beratungen und Telefonate... um 7 Uhr Morgens muss die Entscheidung fallen. ...Münze werfen... --> Radetzky ...und einige bange Stunden... Doch die Wettergötter sind heuer voll auf der Seite der Paddler und das Wasser pendelt sich bei optimalen 310cm ein. Einer genialen Air-Show steht nichts im Wege.
Wetter wird immer besser. Super Stimmung bei den zahlreichen Zuschauern.
(Unter 300cm ist die Hauptbrücke Spitzenklasse, darüber wird sie superflach & washy. Dagegen ist die Radetzky ist von 300 bis 450 cm Spitzenklasse aber darunter ein elendes Loch)
41 Starter, 30 Herren, 4 Damen und 7 Junioren
Bei den Junioren treten einige sehr junge Grazer Slalom Paddler aus der Truppe um Ex-Olympiomiken Manu Köhler gegen Schladminger und Lienzer an. Im Finale heißt es dann: "Steirerblut ist kein Himbeersaft" gegen "Nur ein Tiroler ist ein Tiroler" Die Konditionsstärke der Steirer trifft auf ausgefeilte Cartwheeltechnik der Lienzer. Letztlich kann Fabian Quasthoff vom KC Graz im anstrengenden Head2Head den leicht party-geschwächten Profi-wheeler Jan Gatterer vom OKC übertrumpfen.
Damen: Das Feld ist klein aber hochkarätig besetzt: Beste und leider einzige Österreicherin ist Gudrun Lehner aus Nordtirol. Die ersten 3 Plätze gehen an 3 Damen, die auch bei der WM in Kanada gut abgeschnitten haben. Letztlich siegen solide Cartwheeels über nicht ganz perfekte Loops: Sanne Spölmik (Team Dagger Deutschland) siegt vor Nina Halasova (Slowakei, Wavesport) und Eva Filova
Die Herren: 7 Nationen (Österreich, Slowakei, Slowenien, Deutschland, Tschechien, England und Indonesien)
Amateurliga: Die Amateurklasse ist heiß umkämpft. Vom Half-Spin bis zum Arial-Loop wird einiges gezeigt. Letztlich gewinnt Krpic Andras vor Robitsch Stefan und Harald Glanz. Martin Karabec tschechischer Legionär beim KC holt sich mit tollen Läufen, denen nur die Konkurrenz fehlt die Canadier-Wertung.
In das Herrren-Semifinale der besten 12 schaffen es zahlreiche Ausländer und 3 Österreicher: Brandy (KC Graz, Robson), Strömer (KC Graz, Dagger) und Herzig (OKC Lienz, Drago Rossi). Das wird spannend. Brandy zeigt einen guten Lauf, wird aber insgesamt Siebter und verliert somit das Duell um den steirischen Meister.
Ins Finale der besten Fünf kommen: Peter Czonka (Svk), Simon Strohmeier, der neue Steirische Meister Michael Strömer, Seppi Strohmeier und Daniel Herzig.
Im Head2Head-Finale scheidet in jeder Runde der jeweils schlechteste aus. Daniel Herzig zeigt seine besten Moves: Biggest Air-Loops und Biggest Smiles; Trotzdem erwischt es ihn als Ersten 5.Platz. Michael Strömer wird mit beidseitigen Split-Cartwheel-Cleen-Kompbinationen Gesamt-Vierter und kann über die Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft jubeln. Simon und Seppi Strohmeier sichern sich mit riesigen Airloops und Spitzenläufen Preisgeld und die wertvollen Pokale.
Peter Czonka ist im Finale wieder einmal eine Klasse für sich: Jeder Lauf startet mit einem TrickyWoo, geht über Mc Nasty und Phoenix Monkey Links & rechts und zu Air Loop, Space Air Godzilla und Back Air Loop. Auch wenn Zuschauer und Sprecher die Moves gar nicht aus einander halten können: Eins ist fix: Der sympathische Slowake ist verdienter Vizeweltmeister!
Steirischer Meister
Die österreichische Staatsmeisterschaft dürfte mit den weiteren Läufen in Lienz (22.+23.6.) und Graz/Terminator (30.6.) jedenfalls noch sehr spannend werden.
Herzlichen Dank an ASVÖ Steiermark, Stadt Graz, Land Steiermark, Robson, LaOla Lienz Blue&White, TNp, Hiko und Gerhard Peinhaupt vom Sportamt der Stadt Graz